Regionalpolitik
Unterschiedliche Politikfelder wirken auf die Gestaltung und Entwicklung des Gemeinwesens ein
(z.B. Infrastruktur, Unternehmensförderung, Arbeitsmarkt, Bildung, Daseinsvorsorge, Forschung und Entwicklung) ein.
Regionalpolitik setzt diese mit Blick auf die Entwicklung einer Region als Ganzes zueinander in Beziehung.
Dies geschieht auf allen Ebenen – in Stadtquartieren und Dörfern, in Kommunen und Ländern bis hin zum Bund und
der Europäischen Kommission. Die Art und Weise, wie dies erfolgt, ist von großen Unterschieden geprägt, z.B.
- Top-down oder bottom-up Ansätze
- Strategische, wirtschafts- bzw. ordnungspolitische oder anlassbezogene Ansätze
- Grad der Formalisierung von Prozessen
- Bedeutung von Verwaltungsgrenzen
- Kreis der Akteure, die einbezogen sind (Zusammenarbeit öffentlicher und privater Sektor)
- Grad der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern
Wir untersuchen und bewerten praktische Ansätze in der Regionalpolitik, liefern Input (Analysen) und moderieren
Prozesse zur Entwicklung und Umsetzung lokaler und regionaler Strategien.
Umsetzung EU-Politiken
Recht und Politiken der Europäischen Union durchziehen die Regelungssysteme und beeinflussen die Politikgestaltung
in den Mitgliedsstaaten in hohem Maße. Insbesondere die finanzielle Förderung der EU, durch die Europäischen
Investitions- und Strukturfonds (ESI-Fonds), bietet Regionen und Mitgliedsstaaten Mehrwert. Sie stellt jedoch
besondere Anforderungen an Governance in dem Mehr-Ebenen-System von der Europäischen Kommission, über die
Behörden von Bund und Ländern bis hin zu den Begünstigten der Förderung:
- Der strategische Rahmen der EU ist auf regionale Handlungserfordernisse anzupassen
- Bürokratie, die zwangsläufig durch das Zusammentreffen unterschiedlicher Systeme entsteht, bedarf besonderer Lösungen zu ihrer Minimierung
- Gemäß dem Partnerschaftsprinzip wirken Verwaltung, Politik und Gesellschaft an der Planung und Umsetzung mit
- Es ist in besonderem Maße Rechenschaft über die Förderung abzulegen
- Programme der EU unterliegen einem besonderen Evaluationsregime
Wir beraten in der Planung von EU-geförderten Programmen (Analyse, Moderation, Redaktion) sowie bei der
Entwicklung von Förderverfahren und von Monitoringsystemen und führen Evaluationen und Studien von Programmen
und Projekten, die aus den Europäischen Investitions- und Strukturfonds finanziert werden, durch.
Wir beraten bei der Entwicklung von Projekten, die durch Programme der Europäischen Union gefördert werden
sollen (z.B. Europäische transnationale Zusammenarbeit, Horizont 2020) und unterstützen gegebenenfalls bei der
Antragstellung.
Unternehmensförderung und Innovation
Die Wettbewerbsfähigkeit insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen hängt entscheidend davon ab,
sich den Entwicklungen von Märkten und Technologien anpassen zu können. Wesentliche Voraussetzungen dafür
sind neben einem ausreichenden Kapitalstock der Austausch und die Kooperation mit anderen Know-how Trägern
sowie gut qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die öffentliche Hand unterstützt diese Prozesse durch
wirtschaftspolitische Interventionen, z.B. durch Förderung von
- Kooperation von Forschungseinrichtungen und Unternehmen
- Risikokapital
- Unternehmensinvestionen
- Beratung von Unternehmen und Existenzgründungen
- Forschung und Entwicklung in Unternehmen
- Maßnahmen zum Bürokratieabbau
- Maßnahmen zur beruflichen Weiterbildung
Wir analysieren und bewerten einerseits die Effektivität und Effizienz von entsprechenden Projekten und Programmen,
und geben Handlungsempfehlungen zu Ausrichtung und Organisation von Maßnahmen. Andererseits beraten wir Unternehmen,
Forschungseinrichtungen und Hochschulen bei der Konzipierung und Durchführung von Förderprojekten.